Digitale Transformation – Tipps für ein strategisches Projektvorgehen
06.05.2021 //-
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Gibt es eine universelle Digitalisierungs-Lösung für alle? Nein, leider nicht! Oder doch eher zum Glück? Möchten Sie eine 0815-Pauschallösung, die nicht zu 100 Prozent zu Ihnen passt? Ärger ist da quasi schon vorprogrammiert. Jedes Unternehmen ist anders und steht an einem anderen Entwicklungs-Punkt. Entsprechend gibt es auch nicht das eine, alleingültige Vorgehen für Digitalisierungsprojekte. Vielmehr handelt es sich um eine kreative Gestaltung, die keiner fixen Checkliste folgt. Zuerst muss klar sein, dass Digitalisierung im Unternehmen kein einmaliges Vorhaben ist. Vielmehr ist es ein stetiger Prozess, denn die Ausgangslage am Markt, aber auch die Kundenbedürfnisse ändern sich ständig. Das gleiche gilt für die technischen Möglichkeiten.
Unternehmensstrategie als Basis der Digitalisierungs-Strategie
Über jedem Digitalisierungsvorhaben sollte eine wohlüberlegte Unternehmensstrategie stehen. Um diese festzulegen gibt es zahlreiche Methoden und Techniken. Ein bewährter, insbesondere in technologie-affinen Unternehmen beliebter Ansatz, bieten die von Alexander Osterwalder im Buch «Business Model Generation» beschriebenen «Business Canvas» kurz BMC. Ein BMC ist ein Framework für die Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen. Das Business Model Canvas unterteilt jedes Geschäftsmodell in neun Elemente: Customer Segments, Value, Proposition, Channels, Customer Relationships, Revenue Streams, Key Resources, Key Activities, Key Partnerships und Cost Structure Hier haben wir für Sie eine Canvas Template Geschäftsmodell Treuhand erstellt, welches Sie gerne downloaden können.
Start des IT-Strategieprozesses
Von der übergeordneten Unternehmensstrategie leitet sich die IT Strategie ab. Es gilt festzulegen, welche IT-Infrastruktur zur Anwendung kommt
- eigene Server oder Hosting in der Cloud
- Betriebssysteme (Microsoft Windows, Apple, Linux)
- Netzwerkkapazitäten
- PCs und weitere Peripherie-Geräte
Im IT Strategieprozess sollte ebenfalls festgelegt werden, was die Investitionen in die IT primär bewirken sollen:
- Erhöhung der Flexibilität (ortsunabhängiger Zugriff, Möglichkeit Systeme miteinander zu verbinden etc.)
- Verbesserung der Effizienz (Automatisierung von Prozessen)
- Erreichen eines Informationsvorsprungs und Verbesserung der Kontrolle (Wissen und Kontrolle durch Daten)
- Differenzierung gegenüber den Mitbewerbenden
IT Projektportfolio festlegen
Für die Festlegung des IT-Projektportfolios, also der konkreten Digitalisierungsprojekte können folgende Fragestellungen pro Themenkreis zu Hilfe genommen werden:
Kommunikation und Datenaustausch
- Welche Kundensegmente bedienen wir und was sind deren Informationsbedürfnisse?
- Mit welchen Informationen versorgen wir heute unsere Kunden über welche Kanäle?
- Website
- Social Media
- Telefon
- persönlicher Kontakt
- Entsprechen die technischen Kanäle unseren Bedürfnissen und denjenigen unserer Kunden?
- Was wird von unseren Kunden als teuer oder langsam oder zu aufwändig wahrgenommen?
- Was sorgt bei Kunden für Frust?
- Wo können wir neue Angebote und Mehrwert für unsere Kunden schaffen oder Angebote bündeln?
Automatisierung und Schnittstellen
- Wie gestalten sich unsere Arbeitsprozesse?
- Wo liegen die Ineffizienzen in diesen Prozessen?
- Wo werden Daten mehrfach eingegeben und wieso?
- Nutzen wir zu Verfügung stehende Standards und Technologien?
- Welche Tätigkeiten sollten besser an die Kunden delegiert werden?
Digitalisierungsgrad erhöhen
- Wo wird wieviel Papier produziert?
- Werden Dokumente physisch oder elektronisch ausgetauscht?
- Wie erfolgt der Austausch elektronischer Dokumente und Daten?
- Ist ein ortsunabhängiger Zugriff auf alle geschäftsrelevanten Dokumente möglich?
- Wie bearbeiten wir gemeinsam Dokumente mit unseren Kunden?
- Wieviel Zeit benötigt die Ablage und die Suche von Dokumenten?
Auf Basis der Analyseergebnisse und der Identifikation von ineffizienten IT-Prozessen können Sie nun Ihre Zielplanung vornehmen. Gerne unterstützen wir Sie dabei!
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